Was ist Parkinson?
Die parkinsonsche Krankheit (Morbus Parkinson) ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Erste Anzeichen treten meist im mittleren Lebensalter auf. Dabei kommt es zur Zerstörung von Nervengewebe im Gehirn, das folglich den Botenstoff Dopamin nicht ausreichend produziert und speichert.
Welche Symptome treten auf?
Im Laufe der Erkrankung treten beispielsweise folgende Symptome auf:
Zittern an Händen und Füßen (Tremor)
Muskelsteifheit (Rigor)
Verlangsamte Bewegung (Bradykinese, Akinese)
Starre Gesichtsmimik
Gleichgewichtsstörungen
Starthemmung beim Gehen
Gebückte einseitige Körperhaltung
Vegetative Störungen wie beispielsweise vermehrter Harndrang, Kreislaufschwäche oder Verstopfung
Psychische Symptome wie zum Beispiel niedergeschlagene Stimmung, Antriebsmangel oder Freudlosigkeit
Insgesamt zeigt sich: Will der Betroffene sich ruhig halten, zittert er, will er sich bewegen, fällt es immer schwerer.
Wann hilft Physiotherapie?
Es ist bekannt, dass bei Parkinson die ersten Veränderungen im Nervensystem schon etliche Jahre vor den ersten Symptomen, also vor den typischen Bewegungsstörungen auftreten.
# Physiotherapie fördert die Beweglichkeit und vermindert Gelenkversteifungen in fortgeschrittenem Stadium.
# Physiotherapie kann helfen, wenn Sie Unsicherheit und Angst beim Gehen verspüren.
# Physiotherapie in Form von Gangschule und Laufbandtherapie fördert Flüssigkeit und Schrittgeschwindigkeit zum Beispiel über optische und rhythmische Reize. Der Physiotherapeut trainiert mit Ihnen, unter anderem Startschwierigkeiten beim Losgehen zu vermeiden oder zu reduzieren.
# Physiotherapie fördert die Bewegungsinitiierung und -ausführung aufgrund vermehrter Steifigkeit. Der Physiotherapeut trainiert mit Ihnen Alltagsbewegungen, Stützaktivitäten und Reaktion wie zum Beispiel beim Drehen im Bett, Aufstehen und Hinsetzen.